Kurzbeschreibung |
Um Copyright und Urheberrecht wird derzeit erbittert gekämpft: Auf der einen Seite stehen all diejenigen, die ihr Geschäftsmodell um die Rechteverwertung herum gebaut haben (etwa Verlage, Labels und Produktionsfirmen), auf der anderen die digitale Ökonomie (zum Beispiel Telekommunikationsunternehmen, Web-Dienstleister*innen, Soft- und Hardware-Produzent*innen). Leidtragende in diesem Streit sind einerseits die Kreativen, für die es immer schwerer wird, mit ihrer Arbeit den Lebensunterhalt zu bestreiten, weil die rechtliche Basis, auf der sie ihr Einkommen generieren, aus der prädigitalen Zeit stammt. Andererseits trifft es die Konsument*innen und damit eigentlich die gesamte Gesellschaft, da die Situation für die Entstehung hochwertiger Kulturgüter nicht gerade förderlich ist. Der vorliegende Band untersucht die Entwicklung des Copyrights seit Entstehung der Kulturindustrie und diskutiert unterschiedliche Konzepte, die weltweit zum Schutz und zur Förderung künstlerischer Kreativität existieren. Die Beiträge beleuchten u.a. die Situation in den USA, Deutschland, Jamaika, Großbritannien, Indien und Kenia. (nach Verlagsangaben) |